Hühnertraum

Die Federn triefend vor Talg, verklebt und stinkend,
springt ein Huhn ins brodelnde Meer sinkend
"Mach, dass zum Mittelpunkt der Welt ich werde",
sprach es und verließ die Erde.
Transpotiert Gewalt die ungesehen im Blau verhallt.
Durch die Sauerstoffmaske atmet es Erbrochenes der letzten Jahrtausende.
Das Salz im Auge brennt auf den Punkt.
Genau!! Es funkt.
Die letzte Schuld fällt von ihm ab.
Nun kann es vergessen, dass es erst gestern noch zwei Babyrobben,
die Axt geschärft, vom Geschrei generft ... .
Erfahrungswerte und anderes Ich.
Paarungsofferte für Du und Mich.
Vergisst und disst die Letzte Idee.
Überdruck im Hühnerhirn tut selten weh.

Planetoid

Die Nacht brach herein, hinter all dem was war
und die Sonne ging in sich und vor all dem was sein würde, auf.

Der Mond spiegelt sich nie in seiner Realität, jedenfalls nicht sehr.

"Planetoid. Toid, Toid, oder nicht",
dachte sich der letzte, gedruckte Doppelpunkt,
sich seiner voll bewusst
und schwarze Tinte floß über den Schirm.

Wie die Wespe blind wurde

Die kleine Wespe sitzt auf einem Baum,
zittert wie Espe, man glaubt es kaum.

Herunter fiehl sie ganz geschwind,
verletzte sich und wurde blind.
Der Dichter, der Riese und der Böse

Vor einer Wand ein Dichter stand.

Dass ihm verschwand sein Nachtgewand,
er sich gestand.

Es kam abhand nach einem Brand,
er gleich erkannt zu seiner Schand.

Ein Gigant mit ihm verwand hat schon erkannt
wos sich befand.

Ein Intrigant sei durchgerannt in seiner Hand
das Nachtgewand.

Die Richtung benannt, er nun verstand
sofort war sein Trabant bemannt

Etwas rasant kam er zum Strand
wo der Gigant ihn hingesand.

Ganz charmant, weit draussen am Rand
steckte er die Hand in Sand

Sofort erkannt, was er da fand
sein Nachtgewand, welchs ihm abhand.

Feiernd lief er nun durchs Land,
aß nen Eimer Krokant mit Schmand
Und ein Schnitzel mit Eis!

Die Apropolypse

Ein stolzer, grüner Baum steht auf der Straße und lässt leichtfüßig seine, güldendenen Blätter, streifen, über den Asphalt. Jahrzehnte mussten vergehen, bevor er seine Wurzeln durch den Teer bohren konnte.
Ein Junge mit hochgedrehten weißen Augen kommt entlang des Weges, springt exzentrisch gegen's Holz und wirft es um.

In der Ferne hört man seine Mutter, in einer Stimmlage, die fast schon an aufstoßende Gazellen erinnert, zum Mittagessen rufen.

Sich erhebend aus dem Straßenstaub, reckt der Knabe seine Füße dem tosenden Himmel entgegen. Das, die Erde umspannende, blaue Zelt, verkündet, heimlich, leise Botschaften des Untergangs. Eine Weile tut sich nichts.

Doch schließlich geht es doch dem Bach runter:
Blau wird zu Rot und gekrümmt zu gerade. Die Ecken beginnen, ihren schauerlichen Reigen, zu tanzen. Doch was ist das? Der Junge verliert das Gleichgewicht und wie die Flügel des Ikarus, zerschmilzt, unter tosendem Krawall, das Gebälk der Erde. Und die Haut will keiner mehr essen. Außer manchmal.


Tour de France

Servierte Konserven soll man nicht werfen
macht man es doch, ist drin ein Loch.

Was ich will ist eh egal

Ich wollte ma Trose werden,
wenn ich groß bin!
Nun bin ich Thyostega,
und das ist nicht so schön!

Umbuchung

In Frankreich brennt ein Feuer
sinds drei Autos oder vier?
so spart man sich die Ökosteuer
und hat mehr Geld für Bier!

Das Buch der EINEN Regel

1.EINEM FUß FOLGT STETS EIN FUß

Steht da in großer Schrift
Du diesen Satz dir merken muhst,
weil er auch dich betrifft.

Denn folgt dem ersten Fuß kein zweiter
bleibst stehen du und kommst nicht weiter!

Zwei gemerkt

Ein Chor tief unten im Kanal
ihn nicht zu hören wär fatal
Sabber tropft herab vom Kinn
Nichts im Sinn nichts im Sinn.
Nichts drin!

Göttliche Gedanken

Als Erstes war der Mond
doch der war unbewohnt
da dachte Gott sich schnell
der Mond ist viel zu grell!
Deshalb schuf er die Erde,
da wohnen sogar Pferde.

Scheiss Tag

Lodernd brennt das Häschen Klaus
schreiend rennt's durch's ganze Haus

Seine Frau Kaninchen Doris
wird begattet von Freund Boris

Seine Kinder Jill und Jack
pumpen sich das Hirn voll Crack

Seine Schwester Grete
verschönert die Tapete

Die Rettung naht es ist Freund Claude
leider zu spät Klaus ist schon tod.

Restpostenzwerge

Angestaut am roten Berge
warten 79 Zwerge

Starkstromkabel woll'n sie kaufen
in dem Laden auf dem Haufen.

Drängelnd auf dem roten Berge
schimpfen 79 Zwerge

Doch als die Turmuhr schlägt die Acht
wird der Laden dicht gemacht.

Ratlos auf dem roten Berge
stehn nun 79 Zwerge

Der Händler trägt die Kassen fort
Zwerg 5 begeht nen Massenmord

Blutend auf dem roten Berge
liegen 78 Zwerge

Die Wurzeln der Menscheit (nicht lösbar)

Das Ur der Mensch erfand das Quad-rad
das Ziel ist einfach so hieß das Traktat

es ist nichts rund was glänzt!

die Wurzel jedoch die gab es schon immer
aus 1 aus 5 aus 3 und noch schlimmer!

es ist nichts rund!

Es wurde getreten es wurde belacht
so hat es sich aus dem Staub gemacht.

es ist nichts!

Die Gegenwart hat es verloren
So wurde es zum Greis gegoren.

esst nichts! (gegorenes)

Der Samurai

Ein Samurai im Monat Mai
liegt vollgepumt mit Blei am Kai
es schlägt grad drei
alles voller Blut
Schweinerei!

Im Wald

Ein Holz fällt um
ganz still und stumm
liegt es nun da
wo's immer war!

Reiherverlei

Friede Freude Eierkuchen
wo kann ich einen Reiher buchen?
Bezahlen will ich nicht so viel,
erwarte trotzdem etwas Stil.
Brauch ihn zum putzen, brauch ihm zum feiern
wer kann mir einen Reiher reiern?

Zerebralhusten

Traurige Gewaltorgien umgedreht zu Bits und Bytes
zu Bits zu Bytes!
zu Bits zu Bytes!
zu Bits zu Bytes!
Der Stahl kocht im Topf
verdunstet zu A zu B wie zu C

Staub zu Staub zu Staub

Staub gewesehn, Staub sein und zu Staub werdend.
Essen und Schlafen - Staub.
Im Staub zu baden im Staub zu sterben, werden und werden.
Sich wehren, begehren - zu Staub im Staub.
Staubt der Mensch, dann isst er Staub ist er Staub,
wie trauben wie Äpfel, wie Staub dreifach oder Doppelstaub.
Gesiebter Sand und doch kein Staub.
Husten und niesen Staub, ja oh Staub in der Lunge.
Verstaubte Träume gestaubte Bäume versäumte Säume
Staub.
Klare Sicht- Fingers Staub schreiend vor Gicht.
Schreiend bellend weinen Staub
laufend rennend fallend Staub
verzweifeln
sterben im Staub zu Staub.
Zu Staub!

Hooligan

Mein Gedärm liegt auf dem Boden
ein Baseballschläger trifft meinen Hoden
grölend trampeln sie über mich weg.
Im Mund der Geschmack von frischen Dreck.

Oh wie geht mein Herz mir auf,
wenn ständig tritt einer auf mich drauf.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
und Hooligan sein, das hat schon Stil!
Thanatos ad libitum

Am Abgrund Urin, gelber Schleim gezogen zu Augenblicken.
Verunsicherte Tiefe im Dunkel lauernd.
Zu groß der Fels auf dem Du stehst
Zu schwarz der Pfad auf dem du gehst
Zu klein dein Ich um gut zu leben
Zu dumm um weiter vor zu streben
Überich und Penisneid
leck mich im Arsch, dass geht zu weit!

Gleichschritt, Gleichschritt Marsch

Die Welt fällt in einen Eimer
und der Kosmos kotzt im Takt.
Sonne und Mond feiern ihren Untergang
zu lange mussten sie warten.
Am Nordpol stirbt ein Reimer
und im Theater der letze Akt.
Kultur bedeutet Ackerbau
denkt sich der Bauer und ackert weiter.

Vertrautes Gefühl

Blind in einen Krieg gerannt,
versucht die Kälte zu atmen im grauen Sonnenschein,
zwei Körper unter dem Eis zu süß um zu vergehen.
Brechen sich Wellen tosend am Himmel und der
letzte Wal im Meer singt sein schauriges Lied.
Keiner kann es hören, keiner kann es fühlen,
keiner verstehen.
In der grünen Wiese bricht ein Mensch weinend zusammen
nur die Horizonte hören seinen Fall.
Still!
Stille - hier und Überall.

Die Innere Digital Hardcore Uhr einer Eintagsfliege

Es piept, es piept ich merks im Bauch,
sie zieht sie schiebt, merkst Du es auch?
Auslaufende Batteriesäure brennt im Magen,
vielleicht einen Arzt um Hilfe fragen?

Jetzt brennts und schießt es in mir drin,
verschlossen bleibt mir nur der Sinn.
Es platzen Aterien es platzen Venen,
nicht nur die hässlichen, nein auch die schenen.

Aua, aua - es tut so weh,
iss trotzdem niemals gelben Schnee!
Am Ende des Tunnels ein goldener Reiter,
das Uhrwerk es tick grausig weiter.

Metal tritt aus dem Unterarm
und Aus den Augen ein Bienenschwarm
zerstechen die Sehnsucht, zerstechen den Mut
welch gnadenlose Todeswut.

Mit letzter Kraft vor Schweiß ganz klamm,
erklimm ich meinen letzten Damm.
Noch einmal atmen, spring ohne Sicht,
die Turbine Knochen wie Brot zerbricht.

Ja Eintagsfliegen sterben so,
du weist zwar wann, weist nur nicht wo.

Geh weg, Du machst mir Angst

Pfahltal "Error" Wüste der Kreuze,
17 Grad Celsius, die Wand bleibt stehn,
ein Schleier fällt - Hab ich den Kanaldackel offen gelassen?
IX IX IXIXIX lass mich in Ruh sonst wird das nix.
Schließ die Tür bitte ohne Blubbern.
Blubbern - He Ha Ah Oh!
Oh Oh?

diamo in eccessi

Ein kleiner Mann aus großem Volke
fiehl einst einmal aus einer Wolke

Er hatte nie gelernt zu stehn,
nicht möglich war es ihm zu gehn.

So lag er lang auf einer Wiese,
bis schließlich kam ne steife Brise

Im Riechorgahn, oh welch ein Duft,
ich sag euch es war Meeresluft.

Zielloser Eifer ihn ergriff,
baute er aus Gold ein Schiff

Doch als die erste Welle kam -
sein Schiff versank und er im Scham

das Wasser, es stieg jedoch weiter,
gerettet sich auf eine Leiter

er fiehl herunter und brach sich den Hals
der letzte Geschmack des Meeres Salz.

Des Männleins Augen

Effektiv im ganzen Haus,
schaun des Männleins Augen raus.
schaut sich um,
dreht sich um,
denkt sich dumm
und fällt drum um!

An jedem Hafen (von Flansher)

Vergiss die Zuversicht in Dir
schäumend schmeckt mir nur ein Bier.
Nicht mal der Wellen höchste Gischt
hat mich schon je an Land gefischt.
Lass deinen Mund mal besser zu,
denn schäumen, ja das tust auch Du.

Wenn ich in deine Augen seh
fühl ich mich stets so wie ein Reh,
wie Bambis Mutter die grad stirbt,
wie Joghurt der zu früh verdirbt,
wie Moby Dick am Haken kämpfend
wie Hummer frisch im Kochtopf dämpfend,
wie zuviel Schweiß in zu wenig Schuh,
ich sag dir eins das schaffst nur Du!

Doch gottseidank muss ich jetzt weiter,
mein Schiff fährt durch ein Meer von Eiter,
auf zu neuen Abenteuern, Ungeheuern, Ökosteuern.
Drei Schwestern im Herzen das wart ihr
ich aber steh auf Nummer vier,
die im nächsten Hafen wartet
und mit den Hafensklaven kartet.

See(hn)sucht (von Flansher)

Das Meer das Meer im Wundertau
Wasser schwabbt es riecht nach blau
unterwegs auf allen Meeren
und sich nicht nach Sand verzehren
Matrosenlieder singen wir
Fischgeschmack in unser Bier.
Wale fangen, Rahenstangen, Mövenschrei
und Sturm im Mai -Knoten knoten
mit Loten loten, auf Boten koten.
Eins Zwei Vier und Drei
mit Wind im Haar sind wir so frei!

Flucht vor der Flucht

Zu tode geekelt vor fliegenden Guppis
Vorkommen in ganz Europa
der Affe und das Nashorn sitzen im offenen Käfig
du wirst mit Fruchtstücken beworfen
stolperst über einen nackten Mann
das Gras war zu hoch
findest ein uraltes Bild
und Weihnachten gab es keine Schokolade

Wer? oder Wolf?

Die Frage die mich immer peinigt
Stein ?Schere? - gut gereinigt.
2 Augen, Terror, beide Blau
Blut fließt - ich seh nur grau (rot grün schwäche)
rennen, stehen, rennen, stehn, stop
auf den Straßen lacht der Mopp
noch 3 sekunden dann machts piep
baum und krone? Nein!
ein Samen der schon trieb
Auspuffgase

Schüttelfrost - in der U Bahn : Rost!
Versagen - die Angst
Vertrauen und verhauen...
du dich, wir uns
wenns runterfällt machts plums
die letzte scheibe körnerbrot ich beiss ab
umgefalln
tot!